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Farben

Die Farben bei den Fraktalen sind so wie das Salz zur Suppe. Erst die geeigneten Farben bringen ein Fraktal so richtig zur Geltung.
Grundsätzlich soll hier nur der 256 Farbenmodus behandelt werden. Die Videomodi mit weniger Farben nehmen den Fraktalen ihre Schönheit und mehr Farben sind nicht nötig, sie haben eher Nachteile (Speichergröße, Animationen).

Mit FractInt kann man den momentan verwendeten Farbensatz (Palette) in einer Datei mit der Erweiterung map (zB default.map) speichern bzw. einen gespeicherten Farbensatz laden. Diese Dateien sind im ASCII-Format und haben für jede Palettennummer die RGB-Werte in einer Zeile.
Im Farmanimationsmodus (erreicht man durch Drücken der Taste C im Hauptmenü oder im Anzeigemodus) kann mit der Taste S der aktuelle Farbensatz gespeichert oder mit L aus einer beliebigen map-Datei geladen werden.

In der Folge soll nun das Thema Farben näher beleuchtet werden. Zur besseren Übersicht habe ich versucht, diese Thematik ein wenig zu strukturieren.

  1. Rotieren (color cycling)
  2. Farbensatz-Typen (Art der Farbzusammenstellung)
  3. Iterationsbereich (Änderung von Einstellungen bei der Berechnung)
  4. Formelparameter (zB Variation des Fluchtradius)

Rotieren

Bei dieser Methode bleiben grundsätzlich die einzelnen Farben sowie deren Reihenfolge erhalten, sie rotieren jedoch und werden jeweils einer anderen Palette zugeordnet.
Bei FractInt schaltet man dabei in den Farbanimationsmodus (Taste C) und kann durch Betätigung der + oder - Taste mit der Rotation beginnen. Wenn das Bild das gewünschte Aussehen hat, kann mit der Leertaste die Farbrotation gestoppt werden und der Farbensatz mittels der Taste L gespeichert werden.
Entscheidend dabei ist, je nach verwendeten Farbensatz, daß Farbübergänge mit Strukturübergängen übereinstimmen bzw. daß bestimmte Bereiche ungefähr die gleiche Farbe besitzen. Wie man selbst sein Fraktal gerne möchte ist jedoch geschmackssache und bleibt jedem selbst überlassen.

Farbensatz-Typen

Um die riesige Menge an verfügbaren map-Dateien zu klassifizieren und deren Eigenheiten genauer betrachten zu können, ist folgende Kodierung entwickelt worden:

1x Graustufen
2x 2 Farben bzw. 1 Übergang
3x wenige Farben bzw. wenig Übergänge
4x viele Farben
x1 zerhackt, die Farben ändern sich plötzlich, keine Übergänge
x2 teilweise zerhackt, teilweise verlaufend
x3 verlaufend und geschlossen (rotierender Verlauf)

Der zerhackte Typ läßt sich weiter charakterisieren nach Gleichmäßigkeit, Stufenanzahl, Farbenanzahl, Farbunterschied und Farbanordnung, der verlaufende Typ in Gleichmäßigkeit, Art der Verläufe, Anzahl der Verläufe, ...

Iterationsbereich

Die Farbe in einem Fraktal ist abhängig von der Anzahl der Iterationsschritte, bis wie zB bei der Mandelbrotmende der Fluchradius verlassen wurde. Normalerweise entspricht ein Schritt einem Farbindex. Durch Zusammenfassung mehrerer Schritte für einen Farbindex kann jedoch das Erscheinungsbild verändert werden.

Die Möglichkeiten sind: logmap, range, potential

Formelparameter

Möglichkeiten: Fluchtradius variieren, eigene Formeln mit bedingter Verzweigung

Fortsetzung folgt !


Inhalt: Martin Exler
Gestaltung: Martin Exler
© by MEX 10.09.1998 Version 0.20

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